Die Komödie „für zwei Vollblutschauspieler“ der Woesner Brothers kommt in bester Herricht & Preil- Manie daher und strapaziert 90 Minuten das Zwerchfell der Zuschauer. Wem das berühmteste Komikerduo der DDR Rolf Herricht und Hans- Joachim Preil kein Begriff mehr ist, sollte sich den einen oder anderen Sketch auf YouTube anschauen.
In dem witzigen Kammerspiel der Woesner Brothers lernt der Zuschauer zwei abgehalfterte Schauspieler kennen, die nicht unterschiedlicher sein können, deren Sinn und Zweck ihres Tuns aber der gleiche ist. Beide sind hoffnungslos knapp bei Kasse, mit ihren Wohnungsmieten ein Viertel Jahr im Rückstand und beide sind total von sich überzeugt. Dabei können sie höchstens noch auf kleine Auftritte bei Hochzeiten und Beerdigungen hoffen, träumen aber natürlich von den ganz großen Rollen. Ihre Biografien und das unstete Künstlerleben haben beide mit den verrücktesten Macken gezeichnet und das Schicksal hat sie zusammengeführt, denn sie sollen, ohne sich zu kennen in kürzester Zeit ein Programm für ihre unbekannten Auftraggeber auf die Beine stellen.
Bertholt- Balduin Schmiddt und Maximilian von Rausch können sich absolut nicht ausstehen, ein Missverständnis jagt das andere, sie zicken und vertragen sich, denn die Zeit läuft ihnen davon, aber die Zuschauer werden dabei auf ihre Kosten kommen. Zum Schluss findet die verrückte Probe der beiden Schauspieler eine überraschende Wendung.